Wer in die USA reisen möchte, benötigt ein Visum. Das ist an sich keine Neuigkeit. Jedoch hat sich der Weg zu einem Visum sehr verändert. Hat man früher bei einer Reisebuchung, über das Reisebüro auch ein Visum beantragen können, so werden heutzutage andere Wege beschritten.
Sicherlich, es gibt sie immer noch: Die Aufteilung der verschiedenen Visa-Arten. Doch ein USA-Visum ist nicht gleich dem anderen. Nach der üblichen Aufteilung muss sich der Reisende um ein sogenanntes B-2 Visum bemühen. Dies ist notwendig für den vorübergehenden Aufenthalt als Tourist. Dies ist nach wie vor bei den diplomatischen Vertretungen der USA gegen Gebühr erhältlich. Es wird im Reisepass eingetragen. Wer einen festen Wohnsitz in Deutschland nachweisen kann, den er nicht aufgeben will, ein Rückreiseticket bzw. einen -termin vorweisen kann und die finanziellen Mittel für die Bewältigung seines Aufenthaltes besitzt, wird bei entsprechend gutem Leumund dieses ausgestellt bekommen. Zu Beachten ist jedoch eines: Das USA-Visum berechtigt lediglich zur Anreise bis zu einem Einreisepunkt, sprich Flughafen in den USA. Dort wird durch einen Beamten der Einwanderungsbehörde vor Ort über die tatsächliche Einreise beschieden. Das bedeutet: Trotz USA-Visum gibt es keine Garantie dafür, dass der Reisende auch einreisen darf.
Nun hat sich aber im Zug der weltweiten Vernetzung das Visa Waiver Programm entwickelt. Dies ist ein Programm, das dem Reisenden eine Einreise ohne Visum ermöglicht. Allerdings sind diverse Voraussetzungen dafür erforderlich. Dazu gehört neben dem gültigen Reisepass, den Rückflugticket und den finanziellen Mittel für den Aufenthalt auch die Fluggesellschaft, die an diesem Programm teilnimmt. Reisen Sie mit Kindern, deren Reisepass nach dem 25.10.2006 ausgestellt wurde, ist für diese ein Visum notwendig. Auch mit dem visumfreien Einreisen ist lediglich die Anreise gemeint. Wieder obliegt es dem Beamten, ob der Reisende die USA tatsächlich betritt. Auch diese Variante ist gebührenpflichtig.