Die weiße Massai, Afrika mon amour – Wer jemals einen in Kenia gedrehten Spielfilm gesehen hat, fühlt sich seltsam berührt und von einem unerklärlichen Fernweh gepackt. Denn das von Äthiopien, Somalia, Sudan, Tansania und Uganda umgebene Land mit der langgezogenen Küstenlinie zum Indischen Ozean gilt noch heute als Ort, wo Abenteuerreisen, Safaris und Tierbeobachtungen das Herz eines jeden Entdeckers höher schlagen lassen. Und in der Tat ist Kenia ein farbenprächtiges Bilderbuch der Mutter Natur. Wo sich im zentralen Hochland und in den ausgeprägten Tiefebenen Herden von Elefanten, Büffeln, Giraffen, Gnus, Impalas und Zebras bewegen, klicken die Auslöser der Kameras im Minutentakt. Jeder Kenia-Urlauber berichtet fasziniert und überschwänglich über seine Begegnung mit dem ursprünglichen Afrika.
Der Nationalpark Masai Mara ist das berühmteste und sehenswerte Schutzgebiet Kenias. Die unendliche Weite der Masai Mara zieht jährlich Tausende Besucher an. Es ist der einzige Park, in dem es gestattet ist von den vorgeschriebenen Weg abzufahren und die Tiere von ganz nah zu beobachten. Nicht ohne Grund wurde die beeindruckende Weite der Landschaft als Film-Kulisse für „Jenseits von Afrika“ gewählt. Oft trifft man im Schutzgebiet auf Herdenwanderungen. Die Games Reserves in Kenia um den Kilimandscharo sind bekannt für ihre großen Elefantenherden. Wenn man Glück hat, können bis zu 150 Elefanten aus einer kleinen Entfernung beobachtet werden. Vom Dezember bis April empfiehlt es sich die Wasserwelt Kenias zu erkunden. Wer einmal den größten und friedlichsten Fisch des Meeres, den Walhai, bestaunen möchte, hat große Chancen dies an der Südküste Kenias zu erleben.
Afrika gilt als die Wiege der Menschheit und als solches bietet auch Kenia die Möglichkeit diverse prähistorische Stätten wie zum Beispiel Kariandusi zu besuchen. Im Jahre 1928 wurden hier erste Fossilien aus einer Zeit vor 100.000 bis 200.000 Jahren entdeckt. Exponate wie Steinäxte oder Messer aus vulkanischem Glas, die bis 1947 ausgegraben wurden, findet man nun in dem Kariandusi Museum.
Touristisch ist das gesamte Land gut erschlossen, dennoch sollte man bei einem Urlaub bedenken, dass Impfungen gegen Malaria und Hepatitis vor einem Aufenthalt nicht zu verachten sind. Doch von diesen Punkten abgesehen, bleiben in diesem Land kaum Wünsche offen.
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