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Urlaub in einem Kloster

Urlaub in einem Kloster

Urlaub in einem Kloster

Die heutige Zeit ist sehr schnelllebig. Stress ist in vielen Berufen an der Tagesordnung. Krankheiten werden von den Vorgesetzten nicht gerne gesehen. Mobbing findet sich beinahe in jedem Betrieb. Ist es in derartigen Situationen nicht sinnvoll, in seinem Urlaub einmal richtig abzuschalten? Warum also nicht ins Kloster gehen?

Was sich hier so salopp anhört, ist eigentlich eine sehr gute Idee. Kloster sind auch heute noch ein Platz der Ruhe, der Besinnung, der Selbstfindung. Denn nur derjenige kann zu sich selber finden, der in der Lage ist, den Alltag zum Schweigen zu bringen. Ist dies nicht im täglichen Geschehen möglich, begibt man sich eben im Urlaub an einen geeigneten Ort.

Betritt ein Gast die Klosteranlage, so wird er feststellen, dass bereits jetzt der alltägliche Gedankenfluss vielleicht nicht ganz verschwunden ist, jedoch bereits abebbt. Dies ist ein Phänomän der spirituellen Atmosphäre, die sich dort über die Jahre gebildet hat. Die Stille wirkt beruhigend auf Geist, Körper und Seele, sodass sich im Laufe der Tage, die dort verbracht werden, eine wohltuende Gelassenheit einstellt. Ziel ist es, diese mit in den Alltag zu nehmen und bei zu behalten.

Außer seelsorgerischen Gesprächen mit einem der Geistlichen wird vielfach die Teilnahme an den gemeinschaftlichen Gebeten und den Gottesdiensten angeboten. Wenn vorhanden, ist auch die freie Nutzung der Klosterbibliothek mit religiösen Büchern und manchmal auch Belletristik gestattet. Ebenso kann sich auf eine geführte Begehung der Klosteranlagen sowie die Erläuterung der geschichtlichen Klosterdaten gefreut werden. Eine gesunde, reichhaltige Verköstigung ist zu allen Mahlzeiten vorauszusetzen.
Vielerorts werden auch Aktivitäten wie Rosenkranzbinden, Kräuterernte und -verarbeitung angeboten. Die Mithilfe im Kloster, etwa Hilfe bei Gartenarbeiten, wird in einigen Klöstern gern gesehen.

Niemand, der sich auf einem derartigen Retreat befand, kommt ohne bleibende Eindrücke wieder. Dafür ist oft eine kleine, aber feine Veränderung seiner Sichtweise in den Alltag eingetreten.

 

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