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Kultur in Kambodscha

Kultur in Kambodscha

Kultur in Kambodscha

Das Königreich Kambodscha liegt auf einer Halbinsel am Golf von Thailand. Das südasiatische Land wurde vor allem von den Khmer geprägt – die wichtigste Ethnie, welche noch heute den größten Teil der Bevölkerung einnimmt. Zahlreiche Tempel, Paläste und andere Bauten wurden von ihnen gebaut, um Religion und Kultur zu ehren. Aus diesem Grund besitzt Kambodscha etliche Sehenswürdigkeiten, die nicht nur für die Khmer essenziell sind, sondern auch andere Besucher in Staunen versetzen. Im Folgenden stellen wir Ihnen drei der wichtigsten Attraktionen Kambodschas vor, um Ihnen die Planung Ihrer Reise zu erleichtern!

Angkor Wat

Angkor Wat (Quelle: istockphoto)
Angkor Wat (Quelle: istockphoto)

Hinter der Bezeichnung Angkor Wat versteckt sich die wohl bekannteste Tempelanlage des Landes. Als Wahrzeichen Kambodschas repräsentiert es die Kultur der Khmer und ist sogar auf der Nationalflagge und den Geldscheinen zu finden. Errichtet wurde dieser Komplex, um den Gott Vishnu zu ehren – das höchste Wesen des Vishnuismus, einer Richtung des Hinduismus. Auffällig ist vor allem die Ausrichtung des Haupteingangs zur Tempeanlagel: Üblicherweise ist dieser nach Osten gerichtet; der Zugang zu Angkor Wat jedoch weist nach Westen. Dies könnte bedeuten, dass die Anlage als Grabstätte genutzt wurde, – Westen ist die Richtung des Todesgottes Yama – es wurden bisher jedoch keine Gräber gefunden.

Angkor Wat beherbergt zahlreiche Tempel, welche aus kunstvoll verziertem Sandstein gebaut wurden. Umschlossen wird das Gebiet von einem knapp 200 Meter breiten Wassergraben. Im Zentrum der Anlage befindet sich der Haupttempel, dessen fünf Türme wie Lotusblüten geformt sind. An den Wänden des Baus sind Tänzerinnen zu finden, von denen keine der anderen gleicht. Übrigens ist ein Sonnenaufgang über dem Tempel ein atemberaubendes Erlebnis – da Angkor Wat nicht beleuchtet ist, sollte allerdings eine Taschenlampe beigeführt werden.

Phnom Penh

Phnom Penh ist die Hauptstadt Kambodschas und das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Zwei der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten, die hier besucht werden können, sind der Königspalast und das Nationalmuseum – beide sind nur unweit voneinander entfernt.

Der Königspalast wurde im 19. Jahrhundert erbaut: Er besteht aus einer großen Anlage, die mehrere Gebäude und Höfe beherbergt – ein beeindruckender Komplex inmitten gepflegter Parks. Die wichtigsten Gebäude sind der majestätische Thronsaal und die wunderschöne Silberpagode. Auch ein kleines Modell des Tempels Angkor Wat befindet sich hier. Am besten ist es, wenn Sie schon am frühen Morgen dort sind, um den großen Touristenströmen zu entfliehen. Achten Sie außerdem darauf, lange Hosen zu tragen und die Schultern zu bedecken – dies zeugt von Respekt gegenüber der kambodschanischen Kultur.

Im Nationalmuseum können Sie die bedeutendste Sammlung an Relikten der Khmer bestaunen. Zudem bietet das Museumsgebäude selbst schon ein eindrucksvolles Motiv – warme Terrakotta-Töne erstrahlen im Stil der Khmer. Aber Achtung: Unter dem Dach des Baus hat sich eine riesige Fledermaus-Kolonie angesammelt. Diese ist zwar nicht gefährlich, kann jedoch in der Dämmerung für viel Trubel sorgen.

Ta Prohm

Die Wurzeln einer Würgefeige (Quelle: Fotolia)
Die Wurzeln einer Würgefeige (Quelle: Fotolia)

Ta Prohm wird wohl den meisten aus dem Kino bekannt sein: In der alten Tempelanlage schleicht Angelina Jolie alias Lara Croft im Film „Tomb Raider“ umher und sucht nach einem alten Artefakt. Nur rund zwei Kilometer von Angkor Wat entfernt befindet sich der Komplex, welcher mehrere Tempel, Kloster und zahlreiche kleine Gebäude beherbergt. Nach seiner Entdeckung im 19. Jahrhundert wurde er nur gesichert und von der Bodenvegetation befreit – der Rest von Ta Prohm wurde so belassen, um Besuchern den authentischsten Eindruck zu vermitteln.

Riesige Wurzeln und Ranken der Würgefeigen schlängeln sich um die alten Gebäude und verleihen diesen eine besonders geheimnisvolle Atmosphäre. Zudem stellen etliche Reliefs Szenen aus der hinduistischen und buddhistischen Mythologie her. Auch die schon halb verfallenen Gesichtertürme helfen Besuchern, sich zumindest teilweise in eine sagenumwobene Vergangenheit zurückversetzen zu lassen. Nehmen Sie sich also die Zeit, einige Stunden hier zu verweilen und die Natur zu genießen.

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