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Singapur: Ein Besuch in der Löwenstadt

Singapur: Ein Besuch in der Löwenstadt

Singapur: Ein Besuch in der Löwenstadt

Viele Touristen besuchen Singapur nur bei einem Zwischenhalt auf dem Weg zu ihrem Ziel, doch Tatsache ist, dass der Insel- und Stadtstaat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Natürlich müssen sich Reisende erst einmal zurechtfinden, denn der kleinste Staat Südostasiens besitzt gleich vier Amtssprachen. Darunter sind natürlich Englisch und Chinesisch, aber auch Malaiisch und Tamil; letzteres gehört zu den dravidischen Sprachfamilien, die in Südasien sehr verbreitet sind. Da Sie nun wissen, wie Sie sich verständigen, können Sie sich auf den Weg machen, diese faszinierende Stadt zu erkunden!

Der Merlion

Der Merlion ist das Wahrzeichen und der Schutzpatron Singapurs. Der Name der Statue ist eigentlich ein Kunstwort und setzt sich aus mermaid (=Meerjungfrau) und lion (=Löwe) zusammen. Der Merlion ist demnach eine Sagengestalt und besteht aus einem Fischkörper und einem Löwenkopf. Der Körper soll die Verbindung mit dem Meer symbolisieren, während der Löwenkopf für Stärke steht.

Singapurs Wolkenkratzer (Quelle: istockphoto)
Singapurs Wolkenkratzer (Quelle: istockphoto)

1964 wurde diese Statue von Fraser Brunner entwickelt und soll seitdem auf die Gründungssage der Stadt hinweisen. Nach dieser Legende flüchtete ein hinduistischer Prinz nach Singapur, der eigentlich eine buddhistische Prinzessin heiraten sollte und dadurch in politische Unruhen geraten war. Auf dem Weg nach Singapur traf er auf einen Löwen, gegen den er kämpfen wollte. Doch das Tier und der Prinz sahen sich in die Augen, sodass dieser sein Vorhaben aufgab und der Löwe verschwand. Der hinduistische Prinz war der Sage nach so fasziniert von diesem Ereignis, dass er die Stadt Löwenstadt nannte. Dies ist nämlich die deutsche Übersetzung des Namens Singapur. Heute steht der Merlion als Teil eines Brunnens am Singapore River.

Raffles Hotel

Das wohl bekannteste Hotel Singapurs ist vermutlich das Raffles Hotel. Das Grandhotel wurde nach dem Stadtgründer Thomas Stamford Raffles benannt und ist im Kolonialstil erbaut. Es bietet zahlreiche luxuriöse Restaurants und prunkvolle Zimmer. Schon einige Berühmtheiten residierten in diesem Gebäude, dabei unter anderem Charlie Chaplin und Winston Churchill. Bekannt ist das Hotel vor allem für seine berühmte Long Bar, an welcher der Singapore Sling erfunden wurde – ein fruchtiger Cocktail, der aus Kirschlikör, dem Kräuterlikör Bénédictine und Gin hergestellt wird. Außerdem soll an diesem Ort der letzte wilde Tiger des Landes getötet worden sein.

Ein Tipp für Touristen: Kleiden Sie sich so vornehm wie möglich. Denn im klassischen Reiseoutfit wird Ihnen kein Zutritt in das Raffles Hotel gewährt. Damit die Gäste des Hotels nicht von der Masse an Touristen gestört wird, die täglich das Gebäude besichtigen müssen, muss ein Dresscode eingehalten werden. Wird der Zugang jedoch nicht gewährt, kann man sich den Innenhof des Hotels ansehen und es sich in dem gemütlichen Gastgarten bequem machen.

Sentosa Island

Palawan Beach auf Sentosa (Quelle: istockphoto)
Palawan Beach auf Sentosa (Quelle: istockphoto)

Die kleine Insel Sentosa ist von Singapur aus leicht zu erreichen und bietet auf einer Fläche von rund fünf Quadratkilometern zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Der Name der Insel lässt sich als „Frieden“ übersetzen und steht im völligen Kontrast zum hektischen Alltag in Singapur. Die vielen Naturparks und -pfade und das Meeresaquarium Underwater World geben Besuchern die Möglichkeit, die Flora und Fauna Singapurs interaktiv zu erleben. Wer sich eher für die Geschichte des Landes interessiert, sollte das Fort Siloso besichtigen. Dies ist das einzige erhaltene Fort des Zweiten Weltkriegs; es dient heute als Museum mit etlichen historischen Geschützen und Bunkern. Auch sollten Sie sich das Museum Images of Singapore nicht entgehen lassen, denn hier wird das frühere Leben auf Sentosa mit all seinen Bräuchen, Festen und alltäglichen Gegenständen dargestellt.

Night Safari

Die Night Safari ist der bisher einzige Safaripark, der sowohl tagsüber als auch in der Nacht geöffnet hat. Der Park wurde in acht Zonen aufgeteilt, die unterschiedliche Regionen der Welt darstellen. In diesen Bereichen leben über 1200 Tiere, die meisten davon sind exotischer Natur. Mit der Bahn oder dem Taxi können Sie zu einem der drei Wanderwege fahren und von dort an die Safari zu Fuß besichtigen. Zudem findet in jeder Nacht die Vorführung „Creatures of the Night“ statt, bei der einige der harmloseren Tiere vorgeführt werden.

Haben Sie nun die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Löwenstadt kennengelernt und wollen den Abend harmonisch ausklingen lassen, sollten Sie den berühmten Marina Bay Sands Skypark besuchen. In 191 Meter Höhe können Sie dort die Skyline Singapurs betrachten und in dem 146 Meter langen Infinity Pool baden.