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Ein Roadtrip auf der Route 66

Ein Roadtrip auf der Route 66

Ein Roadtrip auf der Route 66

Freiheit, Individualität, Mobilität und Abenteuer – genau das symbolisiert die Route 66 in den USA. Die Straße wurde von 1926 bis 1938 gebaut und erstreckte sich auf knapp 4.000 Kilometern quer durch das Land. Jahrzehntelang war sie die einzige Route, die sich von Chicago in Illinois bis zur Westküste erstreckt hat. Leider ist sie heute nicht mehr durchgehend befahrbar, denn nur noch 85 % der Fahrbahn sind erhalten geblieben. Ein Roadtrip auf den restlichen Abschnitten lohnt sich trotzdem – zwischendurch können Sie stets auf die Interstate Highways ausweichen, die ganz in der Nähe der Route 66 verlaufen. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten säumen die lange Straße, welche ein Zeugnis für die Geschichte und Kultur von Amerika sind.

Grand Canyon

Die tiefe Schlucht des Grand Canyon (Quelle: istockphoto)
Die tiefe Schlucht des Grand Canyon (Quelle: istockphoto)

Im Norden Arizonas befindet sich eine rund 445 Kilometer lange und circa 1.600 Meter tiefe Felsschlucht – der Grand Canyon. Dieses beliebte Fotomotiv muss man einmal mit eigenen Augen gesehen haben; die atemberaubende und weitreichende Aussicht verschlägt den meisten Touristen die Sprache. Am besten kann man dieses Naturwunder vom „South Rim“, dem südlichen Rand des Canyons, bestaunen. Wer es etwas abenteuerlicher mag, sollte an einer der Wanderungen teilnehmen, die mehrere Stunden andauern und hinunter zum Colorado River führen. Auf dem Fluss finden übrigens mehrtägige Wildwasserfahrten statt, die aufgrund der Stromschnellen nicht ungefährlich sind. Darüber hinaus können Sie sogar im Grand Canyon übernachten – achten Sie hier jedoch darauf, dass dies früh genug geplant und angemeldet werden muss.

Diner 66

Diner sind der Inbegriff der amerikanischen Esskultur – vor allem in den 1950er Jahren. Üblicherweise sind die länglich geformten Restaurants außerhalb der Ortschaften zu finden, um den Gästen als Raststätte zu dienen. Auch an der Route 66 liegen viele Diner: Die meisten von ihnen sind heruntergekommen und verlassen, aber einige wurden restauriert und gelten als beliebte Treffpunkte für Touristen und Biker. Ein Beispiel dafür ist das Diner 66 in Albuquerque, denn hier trifft man auf das gute alte amerikanische Flair der 50er Jahre. Innen findet der Gast die typische Bedienungstheke vor, an der hohe Stühle für die Besucher aufgestellt wurden. Darüber hinaus werden Fast-Food und leckere Milchshakes serviert, die die Reisenden für ihre weitere Tour stärken.

Oatman

Die alte Route 66 (Quelle: istockphoto)
Die alte Route 66 (Quelle: istockphoto)

Die alte Westernstadt Oatman liegt in den Black Mountains im Westen Arizonas. Dieser beliebte Treffpunkt für alle Reisenden und Abenteuer verdankt seinen Namen dem Mädchen Olive Oatman: Die Kleine wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Apachen entführt und einige Jahre später wieder befreit. Bis heute hat die Stadt sich die Atmosphäre des Wilden Westens erhalten. Wilde Esel, die auch „Burros“ genannt werden, laufen in der ganzen Stadt frei herum. Sie lassen sich mit Karotten und anderem Futter versorgen, das überall in Oatman verkauft wird. Zudem können Touristen gespielte Schießereien und sogar vorgetäuschte Überfälle auf Kutschen miterleben – eben genau wie im Wilden Westen!

Die Umgebung

Doch nicht nur die zahlreichen Attraktionen an der Route 66 machen einen Roadtrip zu einem unvergleichlichen Erlebnis – die umgebende Landschaft ist ebenso beeindruckend. In einigen Teilen führt die alte Straße durch einige Kleinstädte und verlassen Orte. Auch zahlreiche Brücken sind zu überqueren, sofern sie nicht gesperrt sind. In diesem Fall sollten Sie für eine Weile auf den Interstate Highway ausweichen. Zudem finden sich kleine Naturwunder wie etwa Meteorkrater entlang der Route. Darüber hinaus sind viele Ruinen zu entdecken, die früher einmal Motels oder Tankstellen gewesen sind. Erblickt man all diese Gebäude, wird man ein wenig in die „guten alten Zeiten“ hineingesogen und kann in Nostalgie schwelgen.

Santa Monica Pier

Natürlich gibt es auf der Route 66 noch unzählige andere Sehenswürdigkeiten – ein Roadtrip kann dabei bis zu zwei oder drei Wochen dauern. Sind Sie schließlich an der Ostküste angekommen, markiert der Santa Monica Pier das Ende der Strecke. Dieser erstreckt sich von der Colorado Avenue über den wunderschönen Strand bis zum Pazifischen Ozean und gilt als das Wahrzeichen Santa Monicas. Der Vergnügungspark Pacific Park ist hier die größte Attraktion, denn er beherbergt ein Riesenrad, etliche Karussells, Restaurants und andere Geschäfte, die sowohl Klein als auch Groß viel Spaß bereiten.

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