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Auf den Spuren der Inka in Peru

Auf den Spuren der Inka in Peru

Auf den Spuren der Inka in Peru

Peru, der länglich geformte Staat an der Westküste Südamerikas, ist die Heimat der Inka. Zahlreiche Ruinen, Museen und andere Stätten zeugen von dem Einfluss und der Kultur des bedeutenden Volkes – tausende Touristen werden von den geheimnisvollen und sagenumwobenen Attraktionen angezogen. Doch nicht nur dafür ist Peru bekannt: Das Land weist auch eine atemberaubende Landschaft mit vielen natürlichen Sehenswürdigkeiten auf. So befindet sich beispielsweise an der Grenze zu Chile die Atacama-Wüste, welche als die weltweit trockenste Wüste gilt. Darüber hinaus liegt der Staat mitten in den Anden – der längsten Gebirgskette der Erde. Im Folgenden wollen wir Ihnen die drei bedeutendsten Attraktionen Perus präsentieren, damit Sie von Ihrer Reise nach Südamerika begeistert sein werden!

Macchu Picchu und der Inka-Pfad

Die legendäre Ruinen-Stadt Macchu Picchu (Quelle: istockphoto)
Die legendäre Ruinen-Stadt Macchu Picchu (Quelle: istockphoto)

Die große Ruinenstadt Macchu Picchu ist wahrscheinlich das bekannteste Zeugnis der Inka-Kultur. Das Volk hatte die Stadt im 15. Jahrhundert auf rund 2.300 Metern Höhe mitten in die Berghänge gebaut. Lange Zeit galt der Ort als verschollen – auch die Spanier, die zwischenzeitlich Peru regierten, haben ihn nie entdeckt. Erst 1911 fanden Archäologen Macchu Picchu und waren fasziniert von der mächtigen Stadt: Mehr als 200 Gebäude, unzählige Treppen und etliche Terrassen hatte das Inka-Volk errichtet. Damals soll die Ruine bis zu 1.000 Menschen beherbergt haben, wobei der eigentliche Sinn der Stadt noch heute ungeklärt ist.

Macchu Picchu befindet sich in einem schwer zugänglichen Areal, da zwischen den Bergen keine Straßen zur Stadt führen. Allerdings können Sie von Aguas Calientes aus den Bus nehmen, der über einen Serpentinenweg bis zur Ruine hinauffährt – am Ende der Strecke ist ein Hotel angesiedelt, in dem übernachtet werden kann. Wer es authentischer mag, sollte an einer Wanderung über die alten Inka-Pfade teilnehmen; etwa vier Tage werden dafür benötigt. Hierbei führt Sie ein erfahrener Leiter am Ufer des Urumbamba-Flusses und an mehreren kleinen Inka-Ruinen vorbei. Während der Wanderung besteigen Sie außerdem drei Gebirgspässe, wo Sie den Blick über schneebedeckte Gipfel und Täler mit einer exotischen Vegetation schweifen lassen können.

Lima

Lima, die Hauptstadt Perus, geht an vielen Touristen vorbei, sollte jedoch unbedingt besichtigt werden. Mit ihren rund acht Millionen Einwohnern ist sie die größte Stadt des Landes und gilt als Wirtschafts- und Kulturzentrum. Etliche Museen und Ausstellungszentren präsentieren und ehren die Kultur Perus von heute und aus früheren Zeiten. Eines davon ist beispielsweise das archäologische Museum Rafel Larco Herrera – dieses besitzt die weltgrößte Sammlung vorspanischer Reliquien.

Auch die Altstadt Limas ist in jedem Fall einen Besuch wert. Schachbrettartig angelegte Straßen und majestätische Bauten zeugen vom Einfluss der Kolonialzeit. Im Zentrum befindet sich der Plaza Mayor (früher Plaza de Armas), auf dem der beeindruckende Regierungspalast steht. Wer übrigens die kulinarischen Spezialitäten Perus kennenlernen möchte, sollte den Bezirk Miraflores besichtigen: Die meisten Restaurants bieten Gerichte aus Fisch und Meeresfrüchten an.

Titicaca-See

In einer Höhe von rund 3.800 Metern liegt der Titicaca-See – mitten in den Bergen. Der zweitgrößte See Südamerikas erstreckt sich auf circa 8.200 Kilometern und befindet sich auf der Hochebene der Anden. Über 25 Flüsse fließen in den Titicaca-See und inmitten des Wassers ragen viele kleine und große Inseln heraus, die einige Relikte aus der Zeit der Inka beherbergen. Baden gehen können Sie hier nicht, denn das ganze Jahr über herrschen hier Temperaturen von 9 bis 15 °C.

Das Volk der Urus lebt an diesem Gewässer; es ernährt sich hauptsächlich von den unzähligen Fischen. Das Volk der Urus ist unheimlich stolz auf ihre Traditionen und ihre Lebensweise. Ihre schwimmenden Inseln, die aus Totora-Schilf bestehen, gelten als die Hauptattraktion am Titicaca-See. Früher haben sie diese Inseln benötigt, um sich vor Angriffen der Inka zu schützen – heute sehen sie dies als ihre Einnahmequelle und lassen Touristen auf die Konstruktionen steigen. Mit etwas Glück können Sie hier übrigens einen Blick auf den Titicaca-Taucher, einen einheimischen Vogel, erhaschen.

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