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Die Musikstädte der USA – von Nashville über Memphis nach New Orleans

Die Musikstädte der USA – von Nashville über Memphis nach New Orleans

Die Musikstädte der USA – von Nashville über Memphis nach New Orleans

Jährlich reisen etwa 60 Millionen Menschen in die USA. Die meist gewählten Reiseziele sind dabei die beliebten Touristenorte New York City, Washington D.C., Los Angeles und Las Vegas. Doch nicht nur diese Städte sind stets einen Besuch wert – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat viel mehr zu bieten als den Times Square oder Hollywood. Wie wäre es stattdessen mit einer musikalischen Entdeckungsreise? Erfahren Sie bei einem Besuch in den Musikstädten der USA, wo das künstlerische Schaffen von Elvis Presley, Johnny Cash, Louis Armstrong und Co. seine Anfänge nahm und lassen Sie die einzigartige Atmosphäre auf sich wirken.

Nashville

Country Musiker mit Gitarre
Nashville ist das Zentrum der Country-Musik. (Quelle: istockphoto)

Die Stadt im Bundesstaat Tennessee gilt als das Zentrum der Country-Musik. Mit seinen knapp 700.000 Einwohnern ist diese im Vergleich zu den Metropolen der Vereinigten Staaten zwar relativ überschaubar, beherbergt jedoch nicht weniger interessante Sehenswürdigkeiten.
Ein absolutes Muss bei einer Reise nach Nashville ist ein Besuch bei der Country Music Hall of Fame. In diesem Museum können Sie über die Anfänge der Country-Musik und die jeweiligen Künstler einiges erfahren: Zahlreiche Fotos und goldene Schallplatten schmücken die Wände, während Sie in den aufgestellten Glasvitrinen Originalinstrumente und Kleidungsstücke von Musikergrößen bestaunen können.

Sowohl vorab über das Internet als auch vor Ort können Sie zwischen zwei Ticket-Paketen entscheiden. Während das Gold package den Eintritt für das Museum inklusive Audio Tour beinhaltet, enthält das Platinum package darüber hinaus eine geführte Tour im sogenannten Historic RCA Studio B. In diesem wurden insgesamt 35.000 Songs – darunter über 200 Elvis-Hits – aufgenommen. Dort haben Sie mitunter die Möglichkeit, die alten Aufnahmegeräte zu betrachten. Für einen Moment setzen Sie sich dann mit Ihrem Tourguide in den Raum, in dem Jahrzehnte vorher Elvis höchstpersönlich seine Lieder aufnahm. Dabei lauschen Sie den Songs, die in dem Studio ihren Ursprung fanden. Das im Tonstudio befindliche Original-Klavier des King of Rock’n’Roll erinnert noch heute an die Musiklegende.

Schlendern Sie unbedingt auch den Broadway in Nashville entlang! Die zahlreichen Pferdekutschen und Live-Musik, die aus den Saloons und Bars ertönt, sorgen für eine ganze besondere Atmosphäre.
Darüber hinaus sollten Sie, ganz wie ein Cowboy, ein saftiges Steak genießen – beim Country-Line-Dancing können Sie das reichhaltige Essen wieder abtrainieren und vor Ihren Freunden und Verwandten zu Hause mit ganz besonderen Tanzfähigkeiten glänzen.

Memphis

Um zu erfahren, worüber Bob Dylan in seinem Lied Stuck Inside Mobile with the Memphis Blues Again und Marc Cohn in Walking in Memphis singen, müssen Sie sich von Nashville 350 Kilometer in Richtung Südwesten begeben. Vor allem steht Memphis für den Blues, aber auch die Anfänge des Rock’n’Roll Genres gehen auf diesen Ort zurück.

In dem Memphis Rock’n’Roll Soul Museum können Sie das musikalische Geschehen in der Stadt von 1930 bis heute nachverfolgen.
Auch das Stax Museum zeigt Ihnen die Wurzeln der Soulmusik und die Geschichte des gleichnamigen Tonstudios auf. In der Vergangenheit begannen die Karrieren von Musikern wie Bill Cosby oder Isaac Hayes mit Aufnahmen an diesem Ort. Heute können Sie in dem Museum Ausstellungen, Bilder und Filmausschnitte aus der damaligen Zeit begutachten.

Was in Nashville der Broadway ist, ist in Memphis die Beale Street. Hier performen rund um die Uhr Musiker und erinnern dabei zum einen an die alten Song-Klassiker, tragen zum anderen aber auch dazu bei, die musikalische Zukunft der Stadt zu gestalten. Sollten Sie im Mai in Memphis sein, können Sie sogar an dem vierwöchigen Volksfest Memphis in May teilnehmen. Bei dieser Veranstaltung treten jedes Jahr namhafte Künstler aus dem Rock-, Pop-, Blues- und Soulbereich auf.
Für absolute Elvis-Fans darf eine Besichtigung der Villa Graceland nicht fehlen. Die Tour führt über sämtliche Wohnräume, in denen sich das Musiktalent aufhielt, hin zu seinem Grab, das sich im Garten des Anwesens befindet.

New Orleans

Jazz Musiker
Genießen Sie Jazz-Musik auf der Bourbon Street. (Quelle: istockphoto)

Um Ihre musikalische Entdeckungsreise abzurunden, sollten Sie sich in die Stadt des Jazz begeben. Das im Bundesstaat Louisiana gelegene New Orleans war schon immer ein Ort, an welchem es zu einer Verbindung unterschiedlicher Musikrichtungen kam. Die Stadt ist vor allem für die vielen Festivals bekannt, die dort jedes Jahr stattfinden: Das French Quarter Festival Mitte April und das Satchmo SummerFest im August sind dabei die bekanntesten.

Auch dort gibt es selbstverständlich eine Straße, in welcher Sie in den Genuss von ausgezeichneter Live-Musik kommen können – die weltberühmte Bourbon Street. Sollte es Ihnen dort zu hektisch zugehen, ist die Frenchman Street empfehlenswert. Auch dort präsentieren Künstler, die in unterschiedlichen Genres anzusiedeln sind, Tag für Tag ihre Songs.

In New Orleans können Sie darüber hinaus zahlreiche Monumente entdecken, die der bekanntesten Persönlichkeit aus dieser Stadt gewidmet sind. Louis Armstrong ist der Musiker, der den Jazz wie kein anderer geprägt hat und bis heute großen Einfluss auf andere Künstler hat.
In der Preservation Hall finden seit 1961 jeden Abend Konzerte der bekanntesten Jazz-Musiker statt. Für 15 US-Dollar können Sie ab 20 Uhr alte wie neue Songs hören und sich durch die historische Fassade der Lokalität in frühere Zeiten zurückversetzt fühlen.

Ist Ihr Interesse geweckt? Dann stimmen Sie sich mit Songs wie It’s Now or Never oder What a Wonderful World ein und beginnen mit der Reiseplanung. Eines ist sicher – nach dem Besuch dieser Orte werden Sie verstehen, welche inspirierende Wirkung die Städte Nashville, Memphis und New Orleans auf die größten Musiker aller Zeiten hatten.

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