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Die vier sagenumwobendsten Monumente der Erde

Die vier sagenumwobendsten Monumente der Erde

Die vier sagenumwobendsten Monumente der Erde

Seit Jahrtausenden beschäftigt sich der Mensch mit Mythen und Legenden. Einzelne Personen und ganze Kulturen, Orte, Bauwerke und sogar historische Ereignisse stehen im Mittelpunkt solcher Theorien. Ob sie wahr sind oder nicht, können wir nie genau wissen – doch gerade dieser Umstand macht sie so interessant und fesselnd. Denn Legenden und Mythen füllen den Teil der menschlichen Kulturgeschichte aus, von denen uns nur wenige oder gar keine Fakten überliefert sind. Es finden sich vor allem zahlreiche Monumente auf der Erde, die uns noch immer viele Rätsel aufgeben, welche wir vermutlich niemals lösen werden. Im Folgenden möchten wir Ihnen vier dieser legendären Monumente vorstellen. Sind auch Sie fasziniert von Theorien, Mythen und Legenden, sollten Sie zumindest eins dieser Bauwerke einmal besichtigt haben!

Stonehenge

Stonehenge in Wiltshire (Quelle: istockphoto)
Stonehenge in Wiltshire (Quelle: istockphoto)

Stonehenge in Wiltshire (England), ungefähr dreizehn Kilometer von Salisbury entfernt, kennt vermutlich jeder. Das Monument ist eine Grabenanlage, die von mehreren, aus unbehauenen Steinen bestehenden, Kreisen umschlossen wird. Am auffälligsten sind der äußere und der innere Kreis. Beide bestehen aus mehreren Pfeilersteinen, wobei jeweils zwei von einem Deckstein überbrückt werden.

Stonehenge, aus dem Altenglischen stammend, bedeutet „hängende Steine“. Welche Funktion dieses Monument hat, wurde jedoch bis heute nicht geklärt. Die meisten Wissenschaftler halten es für wahrscheinlich, dass das Bauwerk als Sonnenuhr genutzt wurde. Stonehenge ist nämlich so ausgerichtet, dass die Sonne an einem Sommertag direkt über dem daneben stehenden Fersenstein aufgehen soll. Ihre Strahlen scheinen dann in einer geraden Linie durch das Innere des Monuments. So können die Sommer- und Wintersonnenwende und die Tagundnachtgleiche vorausgesagt werden. Eine weitere Theorie besagt, dass Stonehenge früher ein gigantischer Friedhof gewesen ist. Dies könnten zwar zahlreiche Gräber für Feuerbestattungen bestätigen, die in dem Gebiet gefunden wurden, sicher ist es jedoch nicht.

Die Moai

Die Osterinsel liegt im Südostpazifik und gehört politisch zu Chile, geographisch jedoch zu Polynesien. Seit 1995 steht sie auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Insel ist nicht nur ein tolles Reiseziel, sondern auch die Heimat der Moai. Diese Steinstatuen übertreffen an Größe alle anderen Bauwerke der Südsee, da sie meist zwischen zwei und zehn Metern hoch sind. Vorrangig wurden sie an den Küstenlinien aufgestellt, sind aber auch im Landesinneren verteilt. Die Moai gehören zu größeren Zeremonial-Anlagen, welche typisch für die polynesische Kultur sind. Ursprünglich gab es vermutlich über tausend Statuen, Ende des zwanzigsten Jahrhunderts wurden jedoch nur noch rund 880 gezählt. Ihr genaues Alter ist nicht bekannt, sie sollen jedoch nicht älter als 1500 Jahre alt sein.

Auf den ersten Blick scheinen alle Statuen gleich auszusehen. Sie besitzen einen übergroßen Kopf mit tief liegenden Augenhöhlen und einem breiten, vorgeschobenen Kinn. Zusätzlich haben sie eine große Nase und langgezogene Ohrläppchen. Trotz der grundsätzlichen Merkmale, die alle Statuen aufweisen, sind sie in ihren Details stets unterschiedlich. Der eigentliche Zweck dieser Bauwerke ist nicht deutlich belegt. Viele Forscher vermuten, dass sie berühmte Häuptlinge oder Ahnen darstellen sollen und zwischen dieser und der jenseitigen Welt vermitteln.

Cheops-Pyramide

Die älteste der drei Pyramiden von Gizeh ist die Cheops-Pyramide. Sie wurde als Grabmal für den ägyptischen Pharao Cheops errichtet, der Ägypten ungefähr um 2600 vor Christus regierte. Bis heute ist sie die höchste Pyramide der Welt und zählt zu den sieben antiken Weltwundern. In ihrem Inneren findet sich ein Kammersystem aus drei Hauptkammern: der Felsen-, der Königinnen- und der Königskammer.

Da die Cheops-Pyramide die einzige Pyramide mit Entlüftungsschächten ist, versuchen Forscher seit Jahren, deren Funktion zu entschlüsseln. Bis zu bestimmten Punkten können sie in die Schächte vordringen, der restliche Weg wird jedoch stets von dicken Mauern versperrt. Es scheint unmöglich, das Innere der Pyramide zu erreichen. Demnach vermuten die Wissenschaftler, dass die Entlüftungsschächte als Weg nach außen dienen: vermutlich sollte die Seele des Pharaos dadurch senkrecht in den Himmel aufsteigen. Eine weitere Theorie dreht sich um den Bau der Pyramide. Einige Theoretiker behaupten, dass Außerirdische bei einem Besuch die Kultur und das Wissen der Menschheit beeinflusst haben sollen. Von diesen fortgeschrittenen Lebewesen sollen die Ägypter zum Beispiel gelernt haben, die Pyramide zu bauen, da sie selbst angeblich nicht über die nötige Technik verfügten.

Sphinx

Die Große Sphinx in Ägypten (Quelle: istockphoto)
Die Große Sphinx in Ägypten (Quelle: istockphoto)

Die Große Sphinx von Gizeh ist die berühmteste und größte Sphinx der Welt. Sie besteht aus einem liegenden Löwenkörper, an dem ein Menschenkopf befestigt ist. Der Kopf wird dabei von einem Kopftuch bedeckt und ist in Relation zum Körper viel zu klein. Der Löwenkörper besteht aus Vorder- und Hinterbeinen, dem Rumpf und einem Schwanz. Zwischen den Pranken findet sich eine Traumstele, ein freistehender Pfeiler aus Granit. Diesen hat Pharao Thutmosis IV. aufstellen lassen, um in den Inschriften von seinem Leben zu erzählen. Wie bei allen vorangegangenen Monumenten ist jedoch der Zweck des gesamten Bauwerks unbekannt. Vermutlich wurde es zwischen 2700 und 2600 vor Christus erbaut, doch selbst das ist nicht sicher.

Das auffälligste Merkmal der Großen Sphinx ist ihre abgebrochene Nase. Vermutlich wurde diese im vierzehnten Jahrhundert von einem strenggläubigen Scheich abgeschlagen, dessen Beweggründe nicht bekannt sind. Zu diesem Phänomen gibt es zahlreiche Parodien; die bekannteste ist wahrscheinlich jene aus dem Comicband „Asterix und Kleopatra“. Darin klettert Obelix, der dicke Gefährte von Asterix, auf die Sphinx und bricht ihre Nase versehentlich ab.

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