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„O Canada!“ – Wilde Natur und turbulente Metropolen in Kanada

"O Canada!" - Wilde Natur und turbulente Metropolen in Kanada

„O Canada!“ – Wilde Natur und turbulente Metropolen in Kanada


Seen, Wälder und Berge - typische Merkmale für die kanadische Landschaft. (Quelle: istockphoto)
Seen, Wälder und Berge – typische Merkmale für die kanadische Landschaft. (Quelle: istockphoto)

Auf dem nordamerikanischen Kontinent liegt das zweitgrößte Land unserer Erde – Kanada. Es grenzt in seiner gesamten Länge im Süden an die USA an und ist flächenmäßig fast so groß wie ganz Europa. Die sowohl sehr heißen Sommer als auch äußerst kalten Winter haben hohe Temperaturunterschiede zur Folge – einer der Aspekte, die das Land so vielseitig machen. Durch die gewaltige Größe Kanadas ist es nicht verwunderlich, dass es unterschiedliche Klimazonen gibt, die einen wilden und unberührten Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen bieten. Geprägt ist das kanadische Gelände von großen Seen, wilden Flüssen, spektakulären Gebirgen und gewaltigen Waldlandschaften, die eine breite Palette an Freizeitaktivitäten ermöglichen. Hier bieten sich beispielsweise Kanufahrten oder Ausflüge mit dem Schneemobil an. In den Städten hingegen werden Sie vorwiegend auf freundliche, zuvorkommende und hilfsbereite Gastgeber treffen, die Touristen vorurteilsfrei willkommen heißen.

Metropolen – Ottawa & Toronto

Wer pulsierendes Stadtleben sucht, wird in einer der Metropolen sicher fündig werden. Mit seinen mehr als einer Millionen Einwohnern ist die Hauptstadt Ottawa die einzige zweisprachige Stadt des Landes – hier wird von den meisten sowohl Englisch als auch Französisch gesprochen. Zahlreiche Festivals und Open-Air-Konzerte begeistern jährlich Millionen von Besuchern. Die Metropole ist vor allem für ihre kulturellen Einrichtungen berühmt. So haben Sie beispielsweise die Möglichkeit, in der National Gallery of Canada, der wohl wichtigsten Kunstgalerie Kanadas, bedeutende kanadische und europäische Kunstwerke zu betrachten.

Toronto hingegen ist die größte Stadt des nordamerikanischen Landes und zeichnet sich vor allem durch moderne Hochbauten aus.
Auf der rund 2.000 Kilometer langen Yonge Street, die mit ihren Ausmaßen zu den längsten Straßen weltweit gehört, finden sich unzählige Cafés, Kneipen, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten – darunter auch das Eaton Centre, welches das größte Einkaufszentrum der Stadt ist.
Was Sie sich in Toronto keinesfalls entgehen lassen dürfen, ist der weltberühmte CN-Tower. Mit seinen insgesamt über 550 Metern Höhe gehört er heute noch zu den höchsten Fernsehtürmen der Welt. Besonderes Highlight hierbei ist das große Drehrestaurant in dem Turmkorb, der sich in über 300 Metern Höhe befindet. Hier können Sie unterschiedlichste Mahlzeiten genießen und das Ganze dank der Aussicht zudem mit ein wenig Nervenkitzel kombinieren. Die unterste Etage des Turmkorbs ist mit einem Glasboden versehen, sodass Sie eine spektakuläre Aussicht nach unten erleben können – falls Sie sich trauen! Einer von sechs Außenaufzügen befördert Sie in knapp einer Minute bis zum Restaurant – allerdings ist auch dieses Erlebnis nur etwas für Schwindelfreie und Mutige, denn durch die Glaswand haben Sie während des gesamten Aufstiegs einen freien Blick nach außen und nach unten. Von der Aussichtsplattform in 450 Metern Höhe haben Sie bei klarem Wetter sogar die Möglichkeit, bis über 100 Kilometer weit zu sehen und unter Umständen einen Blick auf die Niagarafälle zu erhaschen.

Niagarafälle

Die Niagarafälle befinden sich im Südosten des Landes an der Grenze zu den USA und gelten als eine der berühmtesten Wasserfall-Konstellationen der Welt. Die kanadische Seite ist zudem sogar noch spektakulärer anzusehen sein als die US-amerikanische. Auf Letzterer befindet sich nämlich nur ein kleiner Teil der Niagarafälle, die aufgrund der gewaltigen Lautstärke, die die Wassermassen verursachen, auch „donnerndes Wasser“ genannt werden. Mehr als 50 Meter stürzen sich die weit über 100 Millionen Liter Wasser hinunter – wohlgemerkt pro Minute. Mit einer besonders weitläufigen Aussicht werden Sie auf dem Skylon Tower belohnt, der über 200 Meter in den kanadischen Himmel ragt. Für einen Besuch bietet sich eine möglichst frühe Uhrzeit an – nur dann können Sie den einzigartigen Anblick genießen, ohne von unzähligen anderen Touristen gestört zu werden, die im Laufe des Tages dazukommen.
Entlang des Flusses bieten sich idyllische Spaziergänge oder entspannendes Ausruhen in einem der Parks an. Diejenigen, die die Niagarafällen aus der Nähe betrachten möchten, haben die Möglichkeit, eine Bootsfahrt auf einem der Schiffe der „Maid of the Mist“ zu buchen. Dort lassen Sie sich so dicht an die herabstürzenden Wassermassen fahren, dass Sie sogar durch die typisch blaue Regenschutzkleidung, die vor Ort verteilt wird, kaum vor der Nässe bewahrt werden.

Kanadische Küche: Fleisch, Fisch – und Ahornsirup

Da in Kanada viele Kulturen und Völker aufeinander treffen, ist ein definitives Nationalgericht nur schwer zu bestimmen. Zu viele internationale Einflüsse prägen die Essgewohnheiten der Menschen in den weit verstreuten Regionen des Landes. Am ehesten würde die Wahl jedoch wohl auf die kanadischen Puffbohnen fallen, die mit diversen Gewürzen und Ahornsirup verfeinert werden. Letzterer gehört übrigens zu vielen Speisen auf den Tisch – nicht umsonst befindet sich auf der kanadischen Flagge ein Ahornblatt. Besonders zu Eierkuchen wird Ahornsirup gerne gegessen.
Ansonsten ist die nationale Küche von Region zu Region unterschiedlich. Während an den Küsten meist Fisch und Meeresfrüchte zubereitet werden, kommt im Landesinneren überwiegend Fleisch auf den Tisch. Als Spezialität wird hier nicht selten das Fleisch von Karibus, nordamerikanischen Rentieren, serviert.

 

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