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Japan nach der Atomkatastrophe

Japan nach der Atomkatastrophe

Japan nach der Atomkatastrophe

Es ist nun ungefähr ein Jahr her, als Japan von Katastrophen heimgesucht wurde: ein Erdbeben der Stärke 9,0, ein Tsunami und die dadurch hervorgerufene Schädigung des Atomkraftwerkes in Fukushima. Mit dieser nuklearen Katastrophe wurde der schwerwiegenste Unfall eines Atomkraftwerks seit Tschernobyl im Jahr 1986 gemessen. Rund 19.000 starben oder gelten noch als vermisst.

Japan

Japan ist wegen seiner Extravaganz und seiner besonderen kulturellen Angebote ein beliebtes Reiseziel vieler Menschen. Dass sich die Reisebereitschaft nach der Atomkatastrophe aufgrund der möglichen Gesundheitsgefahr in Grenzen hielt, ist verständlich. Doch bereits ein Jahr nach der Katastrophe hat sich der Trend zur Meidung Japans wieder gelegt, wie die japanische Tourismusbehörde bestätigt. „Wir liegen noch vier Prozent unter den Zahlen der Zeit vor dem Unglück“, heißt es.

Die Radioaktivität in Tokio betrage ein Jahr nach der Atomkatastrophe nur noch 0,050 Mikrosievert pro Stunde. Für Nicht-Physiker ist dieser Wert wahrscheinlich nicht nachvollziehbar. Berlin weißt eine Radioaktivätit von 0,066 Mikrosievert pro Stunde und eine und eine herkömmliche Röntgenuntersuchung sogar 20 Mikrosievert auf. Mithilfe diesen Vergleiches wird deutlich, dass man vor einem zu hohem Strahlungsaufkommen keine Sorgen haben muss. Immerhin müssen Berliner Bürger mit einer höheren Radioaktivität leben und tragen auch keinen lebensgefährlichen Schaden von sich. Auch die Sperrzonen, die das Gebiet im Umkreis von 20 bis 30 Kilometern des Kernkraftwerks umschloss, wurden aufgehoben. Der Boden soll dort auch dekontaminiert werden.

Die japanischen Lebensmittel seien nach der schlimmen Atomkatastrophe ebenfalls ohne Bedenken zu verspeisen, sagt ein Sprecher der Behörde. Auch Kanada und Chile importieren wieder Nahrung aus Japan. Ob Lebensmittel aus direkter Umgebung Fukushimas verzehrt werden sollten, bleibt jedoch fraglich: in Tschnobyl weisen Lebensmittel auch heute noch eine hohe Dosis Radioaktivität auf.

Ein Urlaub in Japan ist ein Jahr nach der Atomkatastrophe unbedenklich und nicht gesundheitsgefährdend. Da sich die meisten Touristen in der Hauptstadt Tokio aufhalten, muss man sich keine Gedanken über eine Gefährdung der Gesundheit machen.

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