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Athen – Stadt der Götter und Schauplatz der Antike

Athen – Stadt der Götter und Schauplatz der Antike

Athen – Stadt der Götter und Schauplatz der Antike

Athen, die Hauptstadt Griechenlands, wurde vor etwa 5000 Jahren besiedelt und ist die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes. Die bedeutende Metropole bildet das kulturelle, historische und wirtschaftliche Zentrum Griechenlands und gilt zudem als eine der ältesten Städte Europas. Als Namenspatin gilt die Göttin Athene; dem Gründungsmythos nach stritt sie mit dem Meeresgott Poseidon um die Gunst der Bewohner der damals noch namenlosen Stadt. Beide Götter sollten der Bevölkerung ein Geschenk machen: Wer das schönere Präsent vorweisen konnte, würde Namensgeber der Stadt. Während Poseidon den Einwohnern einen Brunnen schenkte, der allerdings nur Salzwasser lieferte, schenkte Athene der Stadt einen Olivenbaum. Ein Ableger dieses Baumes lässt sich angeblich noch heute auf der Akropolis finden.

Akropolis & Co. – Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen

Parthenon
Das Parthenon – Tempel der Göttin Athene
(Quelle: Privat)

Während Athen einerseits laut, groß und dreckig ist und somit die Merkmale einer typischen Metropole trägt, warten andererseits unzählige Highlights und Sehenswürdigkeiten auf die Besucher. Die weltweit bekannteste ist wahrscheinlich die Athener Akropolis. Sie liegt auf einem ca. 160 Meter hohen Hügel und ist gut zu Fuß erreichbar. Sie sollten bei der Besichtigung jedoch unbedingt feste Schuhe anziehen und wenn möglich die Mittagszeit meiden. Akropolis bedeutet „Oberstadt“ und diente den früheren Stadtbewohnern zur Verteidigung. Zahlreiche Bauwerke lassen sich auf der Akropolis bewundern: Am berühmtesten ist wohl der Parthenon. Dieser wurde zum Dank an die Göttin Athene gebaut und ist das wohl bekannteste Postkartenmotiv Athens. Wer nach einer Besichtigung der Akropolis noch mehr erfahren möchte, sollte das Akropolismuseum besuchen. Es ist ein moderner Komplex, in dem ausschließlich Fundstücke und Objekte der Akropolis aufbewahrt werden. Übrigens: Alle europäischen Studenten haben freien Eintritt zu allen Museen und Sehenswürdigkeiten. Einen schönen Blick auf Athen und die Akropolis bietet sich vom Philopapposhügel. Genießen Sie bei einem Picknick die Ruhe Athens und den grandiosen Ausblick.
Zu Fuß können Sie am Südhang der Akropolis entlang zum Kerameikos laufen. Diese Stätte ist der bedeutendste Friedhof in Athen, auf dem sich zahlreiche antike Reliquien bewundern lassen. Außerdem gibt es ein kleines Biotop, in dem einige Landschildkröten leben. Vom Kerameikos erreichen Sie in wenigen Minuten den Syntagmaplatz, der als das Herz der Stadt gilt. Vor dem griechischen Parlament lässt sich jede Stunde eine Wachablösung beobachten. Doch seien Sie vorsichtig: Wie an allen Touristenplätzen lauern auch hier Taschendiebe. Auch in der Metro sollten Sie gut auf Ihre Wertgegenstände achten.

Syntagma
Wachablösung vor dem giechischen Parlament
(Quelle: Privat)

Schnell und preiswert: Fortbewegung mit der Metro

Die Metro ist innerhalb Athens eines der preiswertesten und schnellsten Fortbewegungsmittel. Das 2004 komplett ausgebaute und sanierte Liniennetz bringt Sie innerhalb weniger Minuten überall hin. Ein Metroticket kostet 1,40 € und ist anderthalb Stunden gültig – egal, wo Sie hinfahren möchten. Interessanterweise gibt es an manchen Metrostationen kleine Museen: Grund dafür ist, dass man bei den Ausgrabungen immer wieder auf antike Stätten gestoßen ist und diese einfach in die Metrostation integriert hat. Auch Taxifahren ist in Athen sehr preiswert. Achten Sie jedoch immer auf das Taxometer, viele Fahrer versuchen mit ahnungslosen Touristen ein paar Euro mehr zu verdienen. Trotz der Größe Athens, sind fast alle Sehenswürdigkeiten auch zu Fuß gut erreichbar, sodass man weitestgehend auf Verkehrsmittel verzichten kann.

Griechische Küche

Um wirklich gut zu essen, sollten Sie die Touristenstraßen meiden. Außerhalb dieser Meilen ist das Essen meistens preiswerter und Sie können die typisch griechische Küche kennenlernen. In Griechenland ist es in einer Tischgesellschaft nicht üblich, dass jeder sich sein eigenes Essen bestellt. Man ordert viele verschiedene Gerichte, die der Kellner dann alle auf einmal bringt. Einige typische Gerichte sind Moussaka, Souvlaki und der berühmte griechische Bauernsalat Choriatiki. Wer abends ausgehen möchte, sollte das Studentenviertel „Exarchia“ aufsuchen: Viele kleine Kneipen und ein reges Treiben abseits der Touristenströme ermöglichen Ihnen, das Lebensgefühl Athens kennenzulernen. Neben einer ausgeprägten Ausgehszene bietet die Stadt auch ein vielfältiges Shoppingangebot. Von Flohmarkt bis zur Edelboutique wird jeder in den unzähligen Geschäften und Ständen fündig. Seien Sie jedoch vorsichtig: Kaufen Sie keine gefälschten Ikonen, das kann nämlich für jede Menge Ärger mit dem Zoll sorgen.

Akropolis
Blick vom Philopapposhügel auf die Akropolis
(Quelle: Privat)

Athen bietet eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und echte Highlights. Um Athen wirklich kennenzulernen, sollten Sie mindestens eine Woche in der Stadt verweilen. Nur so können Sie auch abseits der typischen Touristenplätze das Lebensgefühl der Hauptstadt erleben.