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Argentinien: Ein Mix aus Europa und Südamerika

Argentinien: Ein Mix aus Europa und Südamerika

Argentinien: Ein Mix aus Europa und Südamerika

Als achtgrößter Staat der Erde und zweitgrößter Stadt Südamerikas ist Argentinien eines der weltweit interessantesten Länder. Der Name dieser Republik stammt von dem lateinischen Wort „argentum“, welches ins Deutsche übersetzt „Silber“ bedeutet. Die damaligen Eroberer glaubten, auf dem Land zahlreiche Schätze zu finden und benannten Argentinien einfach nach ihrem Traum. Lange Zeit gehörte der Staat dem spanischen Kolonialreich an, bis er schließlich im Jahr 1816 unabhängig wurde. Doch nicht nur der Einfluss Spaniens wird in der argentinischen Kultur deutlich; auch die Einwanderer aus den verschiedensten Ländern Europas haben ihren Teil zur Entwicklung der Republik beigetragen. Im Folgenden wollen wir Ihnen zwei ganz besondere Sehenswürdigkeiten vorstellen, die Sie bei einer Reise nach Argentinien in keinem Fall verpassen sollten!

Buenos Aires

La Boca, der bunte Stadtteil von Buenos Aires (Quelle: istockphoto)
La Boca, der bunte Stadtteil von Buenos Aires (Quelle: istockphoto)

Die Hauptstadt des Landes ist die größte Provinz Argentiniens. Zudem kann es sich zu den größten kulturellen Zentren Amerikas zählen, da hier der Tango erfunden und weiterentwickelt wurde. Deshalb findet hier üblicherweise jedes Jahr das Tangofestival statt. Auch die Tango-Weltmeisterschaft wird an diesem Ort abgehalten, wobei Anfang März die berühmtesten Künstler ihr Können zeigen. Doch auch zu anderen Zeiten des Jahres können Touristen den Tanzstil der Argentinier bewundern. So treffen sich Einheimische regelmäßig in Tanzlokalen – sogenannten Milongas – oder es finden Konzerte und Tangoshows, über die ganze Stadt verteilt, statt.

Das „Paris Südamerikas“, wie es oft bezeichnet wird, sollte man jedoch auch aufgrund seiner vielen interessanten Straßen und Gebäude besichtigen. 2005 wurde Buenos Aires nämlich als Stadt des Designs ausgezeichnet und hat sich diesen Namen redlich verdient. Fast alle Institutionen Argentiniens sind hier angesiedelt und zahlreiche Museen, Orchester und Bibliotheken sorgen für die Unterhaltung. Vor allem das bekannteste Theater, das Teatro Colón, darf bei einem Besuch nicht fehlen. Es zählt zu den weltweit populärsten Opernhäusern und prägt neben 187 anderen Sälen die Musical- und Theater-Szene Südamerikas. Diese befinden sich zum Großteil entlang der Avenida Corrientes – auch die „Straße, die niemals schläft“ genannt.

Cueva de las Manos

Wer sich von dem Entertainment-Talent der Einheimischen hat überzeugen lassen, kann nun in einen Teil der Geschichte des Landes eintauchen. Denn in Cueva de las Manos, eine Höhle im Südwesten Argentiniens, können alte Höhlenmalereien betrachtet werden. Die „Höhle der Hände“ liegt in der Provinz Santa Cruz in der Schlucht des Río Pinturas und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Südamerikas. 1999 wurde es von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und kann auf ein Datum von 7.000 bis circa 1.000 vor Christus geschätzt werden.

1941 entdeckte ein Mönch bei einer Wanderung diese Höhle und fotografierte sie. Dabei werden die Malereien in drei Gruppen unterteilt. Gruppe A enthält solche Zeichnungen mit hohem künstlerischem Niveau. Hier enthüllen sich dem Betrachter zahlreiche Jagdszenen mit kleinen menschlichen Figuren und Guanakos (Tieren aus der Familie der Kamele). Diese wurden vorrangig in Braun- und Rottönen gemalt. In Gruppe B findet man abstrakte Gebilde wie Spiralen, Kreise und Rechtecke. Aber auch Abdrücke von Händen und menschliche Figuren sind hier zu sehen. Gruppe C beinhaltet schließlich die Handnegative, weswegen die Höhle ihren Namen erhielt. Bei diesen Abdrücken nutzt man die Hand als Schablone und sprüht mit einer speziellen Technik einen Farbmix aus Ocker, Holzkohle und Mineralfarbe auf die Felswand. Die Cueva de las Manos sind bisher die einzigen Höhlen, aus denen solche Handabdrücke bekannt sind.

Quelle Titelbild: fotolia.com

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